Drei Gäste waren im Oktober 2021 bei mir zu Gast im GainTalents-Podcast. Mit Maik Pfingsten (Unternehmer, Podcaster und Buchautor) habe ich über Productized Services gesprochen. In dem Podcast mit Norman Müller (Business Angel, Startup-Accelerator, Coach für Digital Brand & Business Building, Podcaster, Buchautor und Speaker) haben wir über “neue Wege im Recruiting, um dem Fachkräftemangel zu begegnen” gesprochen. Und last but not least habe ich mich mit Stefan Scheller, besser bekannt als HR-Influencer, Gründer von PERSOBLOGGER.DE, Podcaster, Keynote-Speaker und HR Manager bei der Datev eG, über Personal und Corporate Branding im Recruiting ausgetauscht.
Ich bedanke mich recht herzlich bei allen meinen Gästen für die vielen Tipps, die anregenden Konzepte und die neuen Ideen und Ansichten zu den besprochenen Themen.
Talente entwickeln (“Talente entwickeln mit Productized Services mit Maik Pfingsten - Folgen #132 und #133 - https://bit.ly/3wpSeo7 )
Was ist ein Productized Service?
Standardisierung eines oder mehrerer Dienstleistungen/Services zu einem Produkt
Was ist die Basis eines Productized Service?
Klare und detaillierte Prozessdefinition als Basis (z.B. von der Anfrage bis zur Rechnung)
Kernprozess wird in Teilprozesse zerlegt
Mit Templates werden Teilprozesse standardisiert „durchlaufen“
Definition der Dienstleistung / Services als „meisterliches Handwerk“?
Spielregeln müssen definiert werden!
Anwendungsbeispiele für Productized Services
Viele Bereiche aus MINT-Segmenten (IT, Engineering, etc.)
Lastenhefte, Anforderungspezifikationen, SoftwareEngineering, Quality Management, Zertifizierungsdienste, Dienstleistungskonzepte, Coaching, Mentoring, etc.
Talente gewinnen (“Neue Wege im Recruiting, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“) mit Norman Müller- Folgen #135 und #136 - https://bit.ly/3qbjBB7 )
Norman´s These ist: Es gibt keinen Fachkräftemangel, sondern nur ein Mangel an Perspektiven!
Wie müssen Unternehmen durch gezielte Kommunikation neue potentielle Mitarbeiter:innen ansprechen?
Auslandsrecruiting oder Zusammenarbeit mit Freiberuflichen Experten im Ausland
Hybride Personalmodelle: Verknüpfung des Know-how von “Senioren:innen” mit jungen Talenten unter Berücksichtigung beider Perspektiven und gemeinsame Teams aufbauen
Mitarbeiter:innen in Unternehmen müssen zu Markenbotschaftern/ Repräsentanten werden (aber auf freiwilliger Basis)
Aufbau von “Talentboards”, in dem die Top-Mitarbeiter:innen gebündelt werden, um z.B. neue Geschäftsmodelle oder echte Innovationen zu entwickeln
Recruiting ist nicht das Einsammeln von neuen Mitarbeitern auf LinkedIn oder XING, sondern das Aufbauen von Netzwerken mit Top-Talenten
Was können Unternehmen tun, um besser im Recruiting zu werden:
Expertenrat suchen, andere Perspektiven im Unternehmen einnehmen
Überdurchschnittlich viel extern gerichtete Kommunikation betreiben
Netzwerk durch Mitarbeiter:innen aufbauen
Mitarbeiter:innen nutzen, um Employer Brand aufzubauen und zu Markenbotschaftern machen
Podcasts oder Blogs nutzen, um Talenten wissen zu vermitteln
Aufbau eines geschützten Raums, um Innovationen oder neue Geschäftsmodelle durch Toptalente zu ermöglichen
Talente gewinnen (“Personal und Corporate Branding im Recruiting ” - mit Stefan Scheller - Folgen #137 und #138 - https://bit.ly/302EuU9 )
Corporate und Personal Branding im Recruiting
Employer Brand muss sich aus der Corporate Brand ableiten und aber auch in die Corporate Brand einzahlen
Keine Werbung mit Versprechen, die das Unternehmen nicht halten kann (kein “Overselling”)
Employer Branding in Reinkultur: wir präsentieren unser Unternehmen so, wie es tatsächlich ist
Recruiter Branding ist nicht gleich Personal Branding
zahlt die Personal Brand in die Employer Brand ein?
eine starke Personal Brand von Recruiter:innen kann eine gute Basis für die Verstärkung einer Employer Brand sein (ist aber kein Garant dafür)
Wenn sich nur die Marketingabteilung ums Employer Branding kümmert, dann
wird in der Regel Werbung fürs Unternehmen betrieben, aber nicht systematisch an der Employer Brand gearbeitet
wird über das Unternehmen gesprochen, aber das Unternehmen nicht so beschrieben, dass es attraktiv für die Zielgruppen auf dem Bewerbermarkt wirkt (z.B. woran arbeiten wir, was sind unsere Strategien, welche Herausforderungen gibt es, wo hinterlassen wir einen nachhaltigen “Footprint”, etc.)
Aufbau einer Employer Brand
Es muss vom Top Management gewollt sein und auch unterstützt werden
Ziel formulieren (warum wollen wir das tun?)
Kultur im Unternehmen analysieren (was erleben die Menschen, die bei uns jeden Tag arbeiten, wie ist die Führungskultur, etc.)?
Befragung von Mitarbeitenden als Basis zur Analyse der Ist-Situation
Kritische Reflektion und Bewertung der Ergebnisse
Arbeitgebermarke muss kommunizierbar sein
Externe Unterstützung ins Unternehmen holen, um heraus zu arbeiten, für was das Unternehmen steht
Silo-Denken auflösen - Recruiting, Marketing, Geschäftsführung und Fachbereiche müssen gemeinsam in einem Unternehmen daran arbeiten
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Links Hans-Heinz Wisotzky
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